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TWAICE sammelt im Rahmen der Series A Finanzierung €11 Millionen für die weitere Skalierung und Internationalisierung

Garching bei München, 25. März 2020. Der europäische Frühphasen-Investor Creandum investiert im Rahmen der Serie A gemeinsam mit den Bestandsinvestoren 11 Millionen Euro in das Münchener Technologieunternehmen TWAICE. Cherry Ventures, UVC Partners und Speedinvest hatten bereits 3,2 Millionen Euro im Rahmen der Seed-Runde investiert. „Wir freuen uns, dass wir mit Creandum einen internationalen und anerkannten Investor an Bord haben,“ sagt Michael Baumann, Mitgründer und Geschäftsführer von TWAICE. „Sie teilen unsere Vision einer Analytikplattform für E-Mobilität und erneuerbare Energien."

Die TWAICE-Software erstellt einen digitalen Zwilling von Akkusystemen. Über ihn lassen sich in Echtzeit exakte Analysen und Voraussagen zum „Gesundheitszustand“ jedes Energiespeichers treffen. Durch die Nutzung von Felddaten in Kombination mit analytischen und datengetriebenen Batteriemodellen schließt TWAICE nicht nur den Kreis zwischen Produktentwicklung und -anwendung. Es eröffnet auch neue Möglichkeiten wie beispielsweise vorausschauende Wartung und Gewährleistungsverlängerung. Drohende Zwischenfälle bis hin zu Betriebsausfällen können rechtzeitig erkannt und verhindert werden.

Einer der Faktoren für den Erfolg von TWAICE ist die umfangreichere Elektrostrategie der Kunden. Nach dem Dieselskandal und durch die zunehmende Regulatorik haben Hersteller die Entwicklung von emissionslosen Fahrzeugen beschleunigt und sind dabei auf gut abgestimmte Batterien angewiesen. Auch die zunehmende Verbreitung von Lithium-Ionen Batterien auf dem Energiemarkt spielt den Münchenern in die Karten. So werden stationäre Speicher zum Beispiel zur Vermeidung erhöhter Netzentgelte oder zur Stabilisierung des

Netzes eingesetzt. Aufgrund der Kosten und Komplexität schaffen Batterien besondere Herausforderungen. Signifikante Testumfänge während der Entwicklung und mangelnde Transparenz über den Zustand und die verbleibende Lebenszeit während des Betriebs erschweren Herstellern und Nutzern den Umgang mit Batterien.

„Der Markt honoriert, dass wir uns zum Ziel gesetzt haben, das global führende Team für Batterieanalytik aufzubauen“, sagt Dr. Stephan Rohr, Mitgründer und Geschäftsführer von TWAICE. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren als Marktführer für Batterieanalytik etabliert und führende Kunden aus der Automobilindustrie über LKW-Hersteller bis zu Anbietern von Elektrowerkzeugen gewonnen. Die Kombination aus tiefem Batteriewissen, einer skalierbaren Cloud-Plattform und maschinellem Lernen ist einzigartig.

„Mit der rasch zunehmenden Elektrifizierung im Mobilitäts- und Energiesektor steht der Batteriemarkt an einem Wendepunkt. Die vorausschauende Analyselösung von TWAICE erschliesst enormen Wert über den gesamten Batterie-Lebenszyklus", erklärt Peter Specht, Principal bei Creandum. "Wir waren beeindruckt von der tiefen Batteriefachkenntnis des Teams, der Rafinesse ihrer Analyseplattform und der schnell wachsenden Kundennachfrage. Wir sind begeistert, das Team auf seinem Weg zu weiteren Größenordnungen zur weiteren Skalierung und Expansion in neue Märkte zu unterstützen.“

Das Kundenportfolio von TWAICE kommt vor allem aus zwei Richtungen: Energie und Mobilität. Energieunternehmen nutzen die Software vor allem für stationäre Energiespeicher, während im Mobilitätsbereich Hersteller und Flottenbetreiber sowohl die Entwicklung als auch die Nutzung von Lithium-Ionen-Batterien verbessern und deren Lebensdauer verlängern. Die Kunden erhalten mit der TWAICE-Software genauere Kenntnisse über die Abläufe in den Batterien während des Gebrauchs. Auf diese Weise können aber auch zum Beispiel die Betreiber elektrischer Fahrzeugflotten ihre Betriebskosten durch vorrauschauende Wartung senken und eine Lebensdauerverlängerung um bis zu 25 Prozent erreichen.



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