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UnternehmerTUM für Corporate Partners – Innovationen vorantreiben, wettbewerbsfähig bleiben

Copyright: Marcus Ebener
Geschrieben
25 Oktober 2021
Thema
Entrepreneurship
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Konzerne und mittelständische Unternehmen können nur wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie eigene Innovation und Forschung vorantreiben. Seit knapp 20 Jahren steht UnternehmerTUM dafür partnerschaftlich zur Seite und leistet so einen aktiven Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Von Beginn an waren Kooperationsfirmen eine wichtige strategische Säule von UnternehmerTUM – und noch heute sind viele ein fester Bestandteil des Ökosystems. Kooperationen für die Zukunft.

Unternehmen finden hier ein vollständiges Entrepreneurship Center, das die gesamte Wertschöpfungskette von Start-ups und Spin-offs abdeckt – viel mehr, als reine Acceleratoren es leisten können. Nicht umsonst suchen Firmen gezielt die Nähe zum Ökosystem von UnternehmerTUM – so baut SAP derzeit ein Forschungszentrum am gleichen Standort. Start-ups wie Isar Aerospace profitieren vom starken Netzwerk aus Industrie, Politik und Bildung. Hier entstehen laufend Kontakte zu wichtigen Zuliefer- und Kooperationsfirmen sowie zur Technischen Universität München.

Das Entrepreneurship Center hat vielfältige Anlaufstellen für Unternehmen jeder Größe. Hier stellen wir einen Teil unseres Angebots vor.

Copyright: Bert Willer / birdyphoto

Praxisnahe Hilfe bei der digitalen Transformation: FamilienUnternehmerTUM

Ganz neu ist im Oktober 2021 die Initiative FamilienUnternehmerTUM gestartet, mit der UnternehmerTUM dazu beitragen will, den deutschen Mittelstand nachhaltig zu stärken und so den Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland und Wohlstand für zukünftige Generationen zu sichern. Mittelständische Unternehmen haben hier eine direkte Anlaufstelle für Wissens- und Erfahrungsaustausch, einen Zugang zum umfassenden Ökosystem sowie zu neuesten Technologien und nicht zuletzt Begleitung in allen strategischen Fragen.

„Familienunternehmen finden bei uns nicht nur Start-ups, sondern auch Raum zum Experimentieren. Wie etwa lässt sich Künstliche Intelligenz nutzen? In einem gemeinsamen Projekt finden sie Antworten. Und Gründende finden im Gegenzug Partner, Mentoren und Investoren mit langem Atem“, sagt Susanne Klatten, Unternehmerin und Aufsichtsratsvorsitzende von UnternehmerTUM.

Befive futureday bertwiller

Neue Geschäftschancen für die Baubranche: BEFIVE

BEFIVE gestaltet die Zukunft des Bauens und Betreibens von Gebäuden - innovativ, digitalisiert und zusammen mit Kooperationen aus der Branche. Als zentrale Innovations- und Digitalisierungs-Plattform vernetzt BEFIVE Unternehmen, Start-ups, Talente und weitere wichtige Interessensgruppen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, um auch in traditionellen Strukturen den digitalen Wandel voranzutreiben. Innovative Lösungen werden hier basierend auf neuesten Methoden und Technologien umgesetzt. „Ein echter Wandel kann nur erzielt werden, wenn einzelne Beteiligte einen neuen Weg aufzeigen und in der Zusammenarbeit neue Technologien und Lösungen umsetzen. Dabei ist es absolut notwendig, die Vorteile einer gemeinsamen Nutzung von neuen Technologien klar aufzuzeigen. Eine Zusammenarbeit verschiedener Beteiligter wie sie bei BEFIVE gelebt wird, ist daher der richtige Weg, diese Schwierigkeiten zu überwinden.“, sagt Alexander Kropp, Abteilungsleiter BIM bei der Firmengruppe Max Bögl.

BEFIVE motiviert aktiv Führungskräfte dazu, ihre Rolle für die digitale Transformation zu nutzen und organisiert z.B. den jährlichen Future Day als Möglichkeit zum Austausch.

Copyright: ProGlove

Starke Partnerunternehmen für Start-ups: TechFounders

In unserem Accelerator TechFounders geht es nicht nur darum, Start-ups schnell und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Von Anfang an werden die Gründenden mit etablierten Unternehmen aus der Industrie zusammengebracht, die oft zur ersten Kundschaft der Start-ups zählen. Ein Beispiel ist ProGlove: Mit seinen smarten Handschuh-Scannern hat ProGlove manuelle Arbeitsprozesse in Werken maßgeblich vereinfacht. Nachdem die Gründer in unserem Programm Manage and More den Grundstein für Idee und Team legten, wurden sie von TechFounders weiter begleitet, gefördert und mit dem etablierten Unternehmen Festo für eine Kooperation zusammengebracht. Mit Festo wurde das Produkt iterativ getestet und zur Serienreife gebracht.

Ein weiteres Beispiel ist die Partnerschaft mit ALDI Nord und ALDI SÜD seit 2019 – Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit Start-ups nachhaltige Lösungen zur Vermeidung von Verpackungs- und Plastikmüll zu fördern. ALDI SÜD und ALDI Nord sind die ersten Lebensmitteleinzelhändler, die mit TechFounders zusammenarbeiten.

Copyright: Thomas Dashuber

Innovationen für den Mittelstand: UnternehmerTUM Business Creators

Wie heißt es so schön: Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Doch ohne Innovationen können Firmen schlichtweg nicht wettbewerbsfähig bleiben. Hier setzen UnternehmerTUM Business Creators (UBC) an, indem sie Innovationen speziell für den Mittelstand entwickeln – von der ersten Idee bis zur Ausgründung. Erfolgreiche Projekte wie mit der HÖRMANN-Gruppe und dem Digital Business Lab, dem Entwicklungslabor für digitale Geschäftsmodelle bei UnternehmerTUM, sprechen für sich: Mittels Predictive Maintenance soll langfristig das vollautomatisierte Warenlager besser vor Betriebsausfällen geschützt werden. Erste Lösungen wurden bereits entwickelt und umgesetzt. Nun wird gemeinsam an weiteren Zukunftsthemen gearbeitet.

Thematisch kennt das Team von UBC keine Grenzen. So wurde 2021 ein Projekt mit der J. Wagner GmbH, Unternehmen für Oberflächentechnik, initiiert: Ziel war es, ein initiales Ökosystem für die Malerbranche aufzubauen. Da diese noch wenig digitalisiert ist und aufgrund der aktuell vollen Auftragsbücher die Incentives nicht sehr groß sind, muss zunächst der Grundstein gelegt werden. Im ersten Schritt ging es darum, die Nutzergruppen und deren Beweggründe besser zu verstehen und die Werteversprechen herauszuarbeiten.

Copyright: appliedAI

Unternehmen beim Sprung ins KI-Zeitalter unterstützen: appliedAI

Unsere Initiative appliedAI bietet vielfältige Unterstützung und das Rüstzeug für die Implementierung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen. Darüber hinaus gibt es mit einer eigenen Academy ein umfassendes Kursprogramm, bei dem auch Einzelpersonen sich fit für KI machen können. Denn: „KI ist nicht nur für Techies. Viele Rollen sind gefordert, um mit der Einführung von KI-Systemen erfolgreich zu sein.“, so Dr. Till Klein, Senior Manager bei appliedAI Academy.

appliedAI ist zudem Teil des Zukunftszentrums Süd (KI), eine Einrichtung, die explizit Kleine und Mittelständische Unternehmen (KMU) sowie deren Beschäftigte beim digitalen Wandel und dem Einsatz von KI unterstützt. Kernstück sind für Unternehmen kostenfreie Beratungs- und Qualifizierungsangebote für die digitale Transformation und Künstliche Intelligenz (KI). Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren (KI)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

Mit dem Kurs „Foundations of AI” spricht appliedAI ebenfalls diese Zielgruppe an und bietet einen kostenlosen Einstieg in das Thema. Einzelpersonen und Unternehmen, die bisher wenig oder gar keinen Kontakt mit KI hatten, können sich dabei einen Überblick über die Anwendungsmöglichkeiten und Auswirkungen verschaffen.

Um Organisationen auf ihrer transformativen KI-Journey sowie bei der effektiven Planung und Durchführung von KI-Aktivitäten zu unterstützen, hat appliedAI mit Unterstützung von BDI und Bitkom ein umfassendes Maturity Assessment entwickelt - ein kostenfreies, interaktives Tool, mit dem Unternehmen den Stand ihrer KI-Adoption evaluieren und Entwicklungspotenziale ableiten können. Am Ende erhalten Unternehmen eine Bewertung ihres KI-Reifegrads mit einer umfassenden Auswertung darüber, wie KI in der eigenen Organisation vorangetrieben werden kann.

Copyright: Manage and More

Perspektivwechsel mit innovativen Studierenden: Manage and More

Manage and More bietet Studierenden auf dem Weg zur Führungspersönlichkeit oder zum eigenen Start-up praktischen und individuellen Support – z.B. mit externen Projekten in Partnerunternehmen. Die jungen Talente arbeiten oft auch über das Projekt hinaus mit den Firmen zusammen. Manage and More blickt auf elf Projekte, zwei Mentorenschaften und zwei Abschlussarbeiten mit E.ON seit 2019 zurück, mit BOSCH sind es 19 Projekte und ein Follow-up-Invest in den letzten elf Jahren.

Die Themen Unternehmensnachfolge und Leadership kommen auch etablierten Unternehmen zugute: So werden Erfolgsgeschichten von Alumni wie Frank Gabriel zurückgespiegelt, der bei der renommierten Verpackungsfirma Multivac zum Leiter Globale Produktionsprojekte aufgestiegen ist – und das innerhalb kürzester Zeit. Verena Schechner trat nur drei Jahre nach ihrem Studium die Nachfolge bei dem von ihren Eltern geführten Unternehmen NOAX Technologies an.


Copyright: SAP

Digitale Produkte im Unternehmen testen, Lösungen entwickeln: Die Digital Product School

Haben Firmen bereits konkrete Probleme und Bedürfnisse in ihren digitalen Prozessen und Produkten identifiziert, hilft unsere Digital Product School ganz direkt und unkompliziert.

Im gemeinsamen Projekt “Future of eMobility” zeigten UnternehmerTUM, SAP, BMW, das Start-up ChargeX, die Digital Product School und der Digital Hub Mobility, wie fruchtbar Kollaboration sein kann. Das Projekt wurde im Munich Urban Colab in einem eigenen Showroom ausgestellt. Entstanden ist u.a. ein Produkt im Kontext von E-Mobilität: die digitale Anwendung AMIMA, ein innovativer Ansatz zur kompetitiven Förderung von nachhaltigem Pendlerverhalten, die in der Digital Product School entwickelt wurde. Ihr Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck beim Pendeln zu reduzieren, indem Mitarbeitende animiert werden, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu verwenden. Die App kann intuitiv bedient und in Fuhrpark- und Mobilitätsprozesse integriert werden.

Mit unserer Serie "Making U Count" zeigen wir anhand von Geschichten, Interviews und Bildstrecken, welchen Mehrwert UnternehmerTUM in den letzten 20 Jahren geschaffen hat, welche Erfahrungen am prägendsten waren und wie sie unsere Vision geschärft haben.

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