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Fallstudien zur Kollaboration: Start-ups und etablierte Unternehmen bringen nachhaltige Innovationen voran

Vier Personen in einem Meeting, aus der Vogelperspektive aufgenommen © Thomas Dashuber
Geschrieben
23 August 2021
Thema
Nachhaltigkeit
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Im UnternehmerTUM-Netzwerk bringen wir Start-ups und Firmen zusammen und schaffen Win-Win-Partien. Unser Accelerator TechFounders ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sie sich gegenseitig ergänzen. In letzter Zeit haben sich diese Kooperationen weiterentwickelt: Die Teams bringen viele ökologisch verträgliche Produkte und Dienstleistungen auf die Straße, um die nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen—mit jeder Innovation einmal mehr.

Unternehmen in jedem Sektor stehen unter enormem Druck aus allen Richtungen: Kundschaft, Interessenvertretungen und Kapitalgebende verlangen Taten und Transparenz wenn es um Nachhaltigkeit geht. Leere Versprechungen vom Wandel reichen nicht mehr—sicher ist das auch in eurem Geschäft spürbar. Mehr und mehr Start-ups bieten Lösungen für Unternehmen an, die voranschreiten wollen: bestehende Prozesse und Produkte verbessern, die Ressourcen-Effizienz erhöhen oder im Einklang mit der Umwelt und ethischen Werten arbeiten.

Gründungsteams entwickeln oft Produkte und Dienstleistungen, die innovativer sind, über das Bekannte hinausgehen und eine tolle Ergänzung zum Angebot von reiferen Unternehmen darstellen. Im Bereich verantwortungsvoller Innovation gibt es z.B. viele Start-ups, die unserer Wirtschaft dabei helfen, sich hin zu einem Kreislaufmodell, zu erneuerbarer Energie und einer ökologischen Lebensmittelbranche zu bewegen. Auf unserer Landkarte mit Start-ups im Bereich Klima-Technologien haben wir einige wegbereitende Teams hervorgehoben, die ihr euch genauer anschauen könnt.

Fallbeispiele: Zusammenfinden und Zukunft gestalten

Ein gemeinsames Pilotprojekt ist eine ideale Gelegenheit, um zu testen, wie gut ein Produkt oder eine Dienstleistung zum Angebot eines Unternehmens passt und ob es die erwarteten Ergebnisse erzielt. Mit einem festgelegten Budget und Zeitrahmen könnt ihr die Technologie testen, ihre Qualität einschätzen und bestimmen, ob das Projekt in eine längerfristige Zusammenarbeit übergehen kann. So bekommt ihr einen Testlauf mit wenig Risiko—ohne Langzeit-Vertrag, große Investition und ohne neue Leute einzustellen zu müssen.

TechFounders hat viel Erfahrung und Know-how darin, in gemeinsamen Pilotprojekten Start-ups mit etablierten Unternehmen zusammenzubringen. Unten findet ihr drei Beispiele gewinnbringender Kollaborationen, in denen die Innovation eines Start-ups die Bedürfnisse einer Firma erfüllt hat—mit dem Ergebnis, dass existierende Dienstleistungen, Produkte oder Prozesse nachhaltiger geworden sind. Seht euch an, welche zukunftsgewandten Ideen die Teams zum Leben erweckt haben!

Team Pic OGATA original

ALDI Nord und ALDI Süd + OGATA

ALDI wollte zunehmend nachhaltige Verpackungen einsetzen, v.a. durch neuartiges Produktdesign und erneuerbare Materialien. The Paper John von OGATA ist eine fortschrittliche Tasche für den Einzelhandel, hergestellt aus recyceltem Papier. Mit ihren langen Trageriemen kann sie wie ein Rucksack getragen werden während die Hände frei bleiben.


→ Nach dem TechFounders-Programm arbeitete ALDI weiter mit OGATA zusammen. Gemeinsam haben sie umweltfreundliche Einkaufstaschen herausgebracht, die jetzt in mehreren ALDI-Filialen in Deutschland verkauft werden.
Changers Daniela Schiffer Markus Schulz Markus S

DATEV eG und ADAC + Changers.com

DATEV eG und ADAC suchten beide nach einer Software, um nachhaltiges Handeln bei Kundschaft und Mitarbeitenden zu fördern. Die CO2 Fit App von Changers.com motiviert Menschen in einem spielerischen Wettbewerb dazu, sich nachhaltig zu verhalten. Sie misst die Aktivitäten von Nutzerinnen und Nutzern und kalkuliert daraus die CO2-Bilanz. Diese kann man für das Pflanzen von Bäumen, für Spenden und wertvolle Rabatte sowie Gewinnspiele einlösen.

→ Changers.com hat eine Lösung für beide Kooperations-Unternehmen geschaffen, um sowohl das eigene Personal als auch Kundschaft dabei zu unterstützen, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.
Fix First Sebastian

Miele + FixFirst

Miele verfolgte die Mission, Produkt-Lebenszyklen mehr in ein Kreislaufmodell zu überführen und Geräte wiederverwendbar zu machen. FixFirst bietet Software für Haushaltsgeräte an, die mit Künstlicher Intelligenz sofortige Fehleranalysen bereitstellt und Besitzerinnen und Besitzer mit Reparaturservices, Herstellungsfirmen, Geschäften und Versicherungen vor Ort verbindet.

→ Zusammen haben die beiden Unternehmen daran gearbeitet, die Lebensdauer von Haushaltsgeräten zu verlängern, anstatt Menschen zum Neukauf anzuregen.

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